Die Gesundheit des Organismus ist abhängig vom Gleichgewicht all seiner Bewegungen. Das gilt sowohl für Mensch als auch Tier. Die Lehre der Pferdeosteopathie basiert auf dem Wissen und den Erkenntnissen der Humanosteopathie und wurde nach Dr. Andrew Taylor Stills Grundidee auf das Pferd übertragen und erforscht. Der Grundidee - anatomischen Störungen, die zu Blut- oder Lymphstauungen führen oder Nerven blockieren - folgend, arbeitet die Pferdeosteopathie nach dem Prinzip:
“Sucht die Störung, findet sie, korrigiert sie und lasst die Natur handeln.”
Dr. Andrew Taylor Still
Die natürlichste Reaktion auf Schmerzen und Bewegungseinschränkung ist - bei einem Pferd als Fluchttier - der Rückzug oder eine Ausweichreaktion. Das Pferd beginnt zu kompensieren und den Schmerz zu umgehen. Spätestens ab diesem Punkt ist es erforderlich, dass der Mensch das Pferd bei der Überwindung der anatomischen Störung gezielt unterstützt. Ziel ist hierbei die Funktionsstörung zu identifizieren und die physiologische Bewegung und Gleichgewicht wieder herzustellen. Auf diese Weise wird zudem der gesamte Stoffwechsel verbessert.